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Wo beginnt das Persönliche und Geschäftliche? Ungefähr 80 % der Arbeitszeit von Managern und derzeitigen Eigentümern eines Unternehmens besteht aus Kommunikation. Eines der Probleme für einen Manager kann eine verschwommene Grenze (und manchmal ein Konflikt) zwischen formellen (geschäftlichen) und persönlichen Beziehungen sein. Der Kern des Problems besteht darin, dass sich der Manager selbst oft nicht des Ausmaßes seines Bedürfnisses nach menschlicher Intimität bewusst ist. Durch den Aufbau von Geschäftsbeziehungen und die Zusammenarbeit befriedigt er dann zunächst einmal das Bedürfnis nach Akzeptanz, Respekt und Anerkennung. Wenn die Interaktion jedoch endet, weil sie aus geschäftlicher Sicht nicht mehr tragbar ist, besteht die Gefahr, dass die Person „persönlich“ leidet und ein Gefühl der Ablehnung oder zumindest eines Unbehagens verspürt, das schwer zu definieren ist. Die Lösung für diese Situation ist Bewusstsein der Interaktion. Beantworten Sie selbst die Frage: „Was bedeutet mir diese (Geschäfts-)Beziehung wirklich?“ Leider bin ich weit davon entfernt zu glauben, dass ein Geschäftsmann, eine Führungspersönlichkeit, ohne professionelle Hilfe ehrlich zu sich selbst sein kann. Die Praxis zeigt, dass im Geschäftsumfeld fast die einzig akzeptable Antwort auf die Frage lautet: „Natürlich ist alles im Interesse des Geschäfts.“ Natürlich trifft das auf einige Manager zu. Diese Menschen verspüren jedoch kein psychisches Unbehagen in all seinen vielfältigen Erscheinungsformen. Sie müssen vorsichtig sein, wenn ein sinnvoller Bruch in einer Beziehung starke Angst, Enttäuschung oder den Wunsch mit sich bringt, „die Beziehung zu klären oder zu klären“. Diagnostisch ist die häufige Verwendung der Ausdrücke „nichts Persönliches, das ist Geschäft“ und „Ich mache mir nicht nur Sorgen ums Geschäft, ich stecke meine ganze Seele hinein“ und das im Rahmen desselben Gesprächs. Ressentiments gegenüber Geschäftspartnern weisen auch darauf hin, dass die Priorität von Geschäftlichem und Persönlichem im Geschäft nicht definiert ist. Ich sage nicht, dass es in der Geschäftskommunikation nur eine Komponente geben sollte, das ist unmöglich. Für das psychische Wohlbefinden ist es jedoch wichtig, sich der eigenen Prioritäten bewusst zu sein. Was ist in der Kommunikation führend – eine freundschaftliche Komponente oder eine geschäftliche Interessengemeinschaft im Moment? Wie verhält man sich, wenn die Interessen auseinandergehen? Regelmäßiges Nachdenken über dieses Thema trägt dazu bei, die Interaktion mit Partnern angemessener zu gestalten.