I'm not a robot

CAPTCHA

Privacy - Terms

reCAPTCHA v4
Link



















Original text

Vom Autor: Veröffentlicht: Der Umfang der Kunsttherapie: Möglichkeiten und Perspektiven: Sammlung wissenschaftlicher Artikel / Für wissenschaftliche Hrsg. A. P. Chuprikova, O. A. Breusenka-Kuznetsova, O. L. Voznesenskaya. – K., 2005. – S. 33-44. Und siehe auch: KUNSTTHERAPIE-TECHNOLOGIEN IN DER BILDUNG REIFER MÄNNLICHER UND WEIBLICHER PHÄNOMEN „SELBST“ IM RAUM EINES INNEREN MÄRCHENS Elena Voznesenskaya, Ph.D. psychol. Wissenschaften, leitender Forscher am Institut für Sozial- und Politische Psychologie der Akademie der Pädagogischen Wissenschaften der Ukraine, Präsident der NGO „Art Therapy Association“ (Kiew) In der Phase des Übergangs zu neuen Formen der sozialen Interaktion in der Zeit der Transformationsprozesse In der modernen Gesellschaft sind Fragen der Neubewertung gesellschaftlicher Werte und der Hierarchie gesellschaftlicher Rollen gekennzeichnet. Die aktuelle Situation ist durch eine Vermischung der Rollenpositionen von Frauen und Männern gekennzeichnet. Die Zerstörung des alten Systems sozialer Beziehungen und die Überarbeitung veralteter Verhaltensmuster führen dazu, dass eine Frau männliche Qualitäten in sich entwickelt und männliche Rollen übernimmt. Ein Ungleichgewicht zwischen Mann und Frau bei Eltern beiderlei Geschlechts führt zur Entwicklung einer intrapersonalen Disharmonie beim Kind und zur Bildung unkonstruktiver Verhaltensmuster, einschließlich des Geschlechts. In traditionellen Gesellschaften erfolgte die Geschlechterrollenidentifikation von Jungen und Mädchen durch bestimmte Rituale (Initiationen des „Erwachsenwerdens“), die mit Eintritt in die Pubertät durchgeführt wurden. Mit der Entwicklung einer technokratischen Gesellschaft verschwanden solche Rituale. Die fehlende Initiation der Elterngeneration hemmt die Initiation ihrer Kinder und Enkelkinder. Deshalb ist das Thema „Männlich und weiblich in der Persönlichkeitsstruktur“ heute so aktuell und zieht die Aufmerksamkeit praktizierender Psychologen auf sich und führt zur Entwicklung ernsthafter wissenschaftlicher Theorien in verschiedenen Sozialwissenschaften: Psychologie, Soziologie, Theologie (T B. Vasilets, 2004; T. Marez, 2001; A. Watts, 1999; T. D. Evstigneeva, E. A. Tikhonova usw. gleichgültig gegenüber den Problemen der Beziehungen zwischen modernen Männer und Frauen. Der Zweck dieses Artikels besteht darin, kunsttherapeutische Technologien für die Arbeit mit inneren männlichen und weiblichen Persönlichkeitsstrukturen vorzustellen. Basierend auf den theoretischen und praktischen Ergebnissen von Rostower Psychologen (T.B. Vasilets, N.V. Romanova, 2002) wurde ein Programm für kunsttherapeutische Arbeit „A Mann und seine Frau. Eine Frau und ihr Mann. Das Programm präsentiert kunsttherapeutische und analytische Arbeiten, die auf die Psychokorrektur von Beziehungen zwischen Partnern, die Bildung reifer Persönlichkeiten und die Harmonisierung der Beziehungen zwischen inneren männlichen und weiblichen Strukturen abzielen. Die inhaltliche theoretische Grundlage der Arbeit ist die Jungsche analytische Psychologie und die Forschungen der Jungschen Analytiker archetypische Bilder, die in der Kultur jedes Volkes vertreten sind (Kalshed D., 2001; Franz M.-L., 1998; Johnson R.A., 1996; Estes K.P., 2001; Propp V., 1986; Vasilets T., Romanova N., 2002 ; Vasilets T., 2004; Breusenko-Kuznetsov A., 1998,2002, 2003). Im Programm wird mit Hilfe kunsttherapeutischer Technologien an die Ressourcen des kollektiven Unbewussten appelliert, die in den Archetypen slawischer Volksmärchen, Epen und Erzählungen enthalten sind und die Entwicklungsstadien der menschlichen Persönlichkeit und den Weg zum Erreichen beschreiben männliche und weibliche Reife. Im Rahmen des Programms haben die Teilnehmer die Möglichkeit, sich in einem geschaffenen sicheren kunsttherapeutischen Raum symbolischen Einweihungen in die Reifung der männlichen und weiblichen Aspekte der Persönlichkeit zu unterziehen. Das Programm ist somit eine Kombination aus der Nutzung der Möglichkeiten der Initiationspsychotherapie (Vasilets T., 2004) und kunsttherapeutische Technologien Die symbolische Sprache der bildenden Kunst eignet sich am besten zum Ausdruck der Inhalte des persönlichen und kollektiven Unbewussten (C.-G. Jung, 1998). Daher ist die Hauptarbeitsmethode die Kunsttherapie, die mit der Offenlegung der kreativen Fähigkeiten und des wesentlichen Potenzials einer Person sowie der Mobilisierung innerer Mechanismen der Selbstregulation und Heilung verbunden ist. Als Mittel zur freien VerfügungSelbstausdruck und Selbsterkenntnis, künstlerische Kreativität hilft dabei, die eigenen Gefühle, Erinnerungen und Bilder der Zukunft zu identifizieren und zu bewerten und einen Weg zu finden, mit sich selbst zu kommunizieren (Kopytin A.I., 1999). Durch die Nutzung der transzendentalen Eigenschaften von Symbolen und des eigenen kreativen Potenzials ist der Teilnehmer in der Lage, Selbstheilung zu erreichen. Die erstellten symbolischen Bilder enthalten Möglichkeiten zur Lösung intrapsychischer Konflikte. Durch kunsttherapeutische Arbeit werden zusätzliche Möglichkeiten der intrapersonalen Kommunikation geschaffen, Gruppenmitglieder gelangen zu tieferen Interaktionsebenen mit der Manifestation interner (einschließlich unbewusster) Mechanismen zur Verhaltensorganisation und Reifung und die Integration männlicher und weiblicher Aspekte der Persönlichkeit erfolgt; Befreiung von Verhaltensmustern, die durch die vorherrschende Kultur und Ideologie eingeführt wurden, und die Beherrschung derjenigen Rollen, die besser mit ihrer tiefen Natur, ihren Bedürfnissen und Entwicklungsrichtungen übereinstimmen. Die Gruppenform der künstlerischen Arbeit fördert die spontane Manifestation von Kreativität im gruppeninternen Prozess und erhöht den Wert der Zusammenarbeit. Kreativität in einer Gruppe führt zum Ausdruck der komplexesten Inhalte des Geisteslebens, die mit Mythologie, Poesie und Träumen verbunden sind (A.I. Kopytin, 2002). Die Einbeziehung der Gruppenmitglieder in ästhetische und fantasievolle Aktivitäten ermöglicht es allen, durch Interaktion geistige Integrität zu erreichen. Gleichzeitig ist visuelle Kreativität für Teilnehmer in Kunsttherapiegruppen immer eine Möglichkeit der Einsamkeit und Reflexion. Dies ermöglicht es uns, unsere Fähigkeit zur Selbstentwicklung und Selbstharmonisierung zu verwirklichen. Im Laufe der Arbeit kommt es aufgrund der Aktivierung der Vorstellungskraft der Gruppenmitglieder durch gezielte Visualisierung zu einem spontanen (teils vom Leiter initiierten) Übergang zur dramatischen Realität, es entwickelt sich die Mythenbildung der Gruppe und ein Gruppenmythos. Es entsteht ein poetisches Modell der Welt. Zum Zweck der persönlichen Entwicklung werden Formen der künstlerischen Arbeit wie offene Ateliers und thematisch orientierte Gruppen eingesetzt (Practikum..., 2000). Als Form der Umsetzung des Programms zur Überwindung intrapersonaler Konflikte zwischen männlichen und weiblichen „Ich“-Phänomenen wurde daher eine thematisch orientierte Gruppe gewählt, deren Arbeit sich auf die Lösung konkreter Probleme konzentriert. Der thematische Ansatz, verbunden mit der Verwendung eines spezifischen Themenkomplexes, fördert einen bewussten Umgang der Gruppenmitglieder mit mentalem Material. Laut K. Case und T. Dalley (Case C. And Dalley T., 1992) ermöglichen Themen, die chaotischen Erfahrungen der Gruppenmitglieder zu strukturieren und ihre Energie in eine bestimmte Richtung zu lenken. Teilnehmer an thematischen Gruppen müssen über ausreichende Ich-Stärke und eine ausgeprägte Fähigkeit verfügen, ihre Erfahrungen zu verbalisieren (McNeilly G., 1987). In den frühen Phasen der Gruppenentwicklung wird vom Kunsttherapeuten eine stärker richtungsweisende Herangehensweise an die Arbeit erwartet organisiert und legt die Richtung für die Aktivitäten der Teilnehmer fest, indem es eine sanfte Strukturierung der Aktivitäten der Gruppenmitglieder und verschiedene Formen psychotherapeutischer Intervention verwendet. Die Gruppe arbeitet in späteren Phasen ihrer Entwicklung als geschlossene Gruppe, was aufgrund ihres Sicherheitsgefühls im Gruppenraum eine größere Offenheit der Teilnehmer ermöglicht. In dieser Phase reduziert der Kunsttherapeut den direktiven Charakter seines Einflusses, was dazu beiträgt, die Abhängigkeit der Gruppenmitglieder vom Leiter zu überwinden. In Anlehnung an G. McNeilly glauben wir, dass der Leiter danach streben sollte, unter den Gruppenmitgliedern eine aktive, gleichberechtigte Position zu bilden. Seine Aufgabe besteht darin, die Gruppendynamik aufrechtzuerhalten (McNeilly G., 1987). Die Arbeit nutzt den kreativen Prozess und die Ergebnisse visueller Aktivitäten als Werkzeug dynamischer Kommunikation. Durch die Mitgestaltung der Beteiligten ist es möglich, die Möglichkeiten von Gruppenprozessen als Grundlage für interne Veränderungen zu nutzen. Damit scheint uns die Arbeit des Autors methodisch dem interaktiven Modell der Gruppenkunsttherapie nahe zu stehen. Ein systematischer Ansatz beinhaltet die Berücksichtigung der Gruppe für mehrin den späteren Phasen der Therapie als einzelner Organismus, als sich selbst entwickelndes System, das ständig in Kontakt mit der Umwelt steht und sich verändert. Der Schwerpunkt des Moderators liegt auf den Erfahrungen des Klienten „hier und jetzt“ gemäß dem experimentellen Ansatz der Psychologie. Der Austausch persönlicher Erfahrungen der Gruppenmitglieder als Erfahrung der Gruppeninteraktion sowie das Feedback des Moderators und anderer Teilnehmer legen die Grundlage für Verhaltensänderungen nahe Zu Beginn bietet jede Unterrichtsstunde wiederum einen Austausch persönlicher Erfahrungen der Gruppenteilnehmer, eine Selbstanalyse ihrer Erfahrungen, Ereignisse und Gefühle, die nach der vorherigen Unterrichtsstunde entstanden sind, was zur Entwicklung der Reflexion beiträgt. Zu den Aufgaben eines Kunsttherapeuten gehört nicht die Analyse und Interpretation einzelner künstlerischer Bilder der Gruppenteilnehmer. Es besteht die Möglichkeit, dass der Moderator an einigen der der Gruppe vorgeschlagenen Themen mitarbeitet. Dies fördert die Beteiligung an der Bildung der Kultur und des mythopoetischen Bildes der Gruppenwelt und schafft so ein wirksames Umfeld für Veränderungen in späteren Phasen der Gruppenentwicklung. Bei der Arbeit mit archetypischen Themen in der Form des Phänomens eines inneren Märchens ist es vorzuziehen, Interventionen zu vermeiden, der Logik des Märchens zu folgen und dem Unbewussten des Klienten zu vertrauen. Die Rolle des Therapeuten ähnelt seiner Arbeit in der assoziativen Methode des Symboldramas und läuft auf eine unterstützende Präsenz hinaus (Leiner H., 1996). Die eigenständige Kreativität des Kunden ist von grundlegender Bedeutung. Nur zu Beginn der Arbeit ist es notwendig, dem Klienten bei der Orientierung im Märchenraum zu helfen. Durch das Eintauchen in den Märchenraum erhält der Klient Zugang zu den Ressourcen des kollektiven Unbewussten Der Inhalt des inneren Märchens wird oft dramatisiert, daher enden inhaltlich intensive Bilder in der Regel harmonisch, bringen dem Klienten Zufriedenheit und spürbare positive Ergebnisse, die sich in der Realität seines Lebens widerspiegeln Ziel ist es, kunsttherapeutische Technologien für die Arbeit mit Märchenbildern vorzustellen, die ein integraler Bestandteil reifer männlicher und weiblicher Strukturen und ein Spiegelbild der persönlichen Reife sind. Die Arbeit mit den Bildern der Königin und des Zarenvaters wird als Thema „Königin“ betrachtet. Die Königin wird in erster Linie mit reifer Weiblichkeit in Verbindung gebracht. Die Arbeit in Gruppen zeigte (4 Gruppen, an denen mehr als 30 Personen teilnahmen), dass das Bild der Königin durch folgende Merkmale beschrieben wird: Zu den Funktionen der Königin gehören Führungsfähigkeit, Fürsorge für andere, materielles Wohlergehen und ein hohes soziales Niveau Status, die Königin hat ein ausgeprägtes Gefühl der Würde, sie verkörpert das kreative Prinzip. Jung glaubte, dass in jeder Frau eine Königin steckt. Laut T.B. Vasilets (2004) können wir, wenn das innere archetypische Bild einer Frau von der Königin entwickelt wird, von der Existenz eines eingebauten schützenden männlichen Feldes in der Struktur der Persönlichkeit dieser Frau sprechen – eines entwickelten und reifen Animus. Im Märchen verfügt die Königin aufgrund ihres hohen Status über eine Armee und persönliche Sicherheit. Die Reife des Animus, seine schützende Rolle ermöglicht es einer Frau, ein Gefühl des Selbstwertgefühls zu erfahren, was zu einer entsprechenden Haltung ihrer Umgebung gegenüber ihr führt, vor allem Männern, die danach streben, edle Eigenschaften zu schützen und zu demonstrieren. In einer seiner Bedeutungen symbolisiert der Archetyp der Königin verschiedene Ebenen des sozialen Erfolgs von Frauen – hohen sozialen Status, Anerkennung anderer und ein Gefühl weiblicher Würde als Gefühl der weiblichen Stärke und ihrer Macht in der sozialen Welt. Moderne Mädchen im ödipalen Stadium ihrer Entwicklung bereiten sich unbewusst auf die von der Königin demonstrierte Initiation der weiblichen Reife vor und ziehen Prinzessinnen an. Laut C. G. Jung ist der Archetyp der Königin ein wichtiger Bestandteil der weiblichen Natur. Auf der symbolischen Ebene wird es durch das Bild einer stattlichen und edlen Frau dargestellt, die reich gekleidet ist und würdig ihr Zepter und ihren Reichsapfel trägt. Doch Macht und Reichtum sind nicht die einzigen, sondern die einzigen privaten Eigenschaften des Archetyps der Königin. Seine ewigen Bestandteile sind die kreative weibliche Kraft und die lebensbejahende Natur. Bild der Königinhat noch eine weitere Bedeutung: Die Wünsche der Königin werden leicht und natürlich wahr, ohne Anstrengung oder Anspannung, sie weiß genau, was sie will und wie sie es bekommt. Unserer Meinung nach ist es das archetypische Bild der Königin, das in der Welt am wenigsten entwickelt ist Persönlichkeitsstruktur moderner Frauen. Das ist traurig, aber nicht überraschend, da eine Frau heute, die gezwungen ist, die Funktionen der Ernährerin, Ernährerin und Beschützerin in der Familie zu übernehmen, versucht, die Rolle der Hausfrau zu behalten. Es ist schwierig, sich wie eine Königin zu fühlen, wenn eine Frau, nachdem sie Vollzeit gearbeitet, mit Taschen beladen zum Einkaufen gegangen ist, „in der 2. Schicht“ als Hausfrau ausgeht. „Wenn einer Frau die Energien des königlichen Archetyps fehlen, schränkt sie sich in vielerlei Hinsicht ein, kann sich nicht viel leisten, ist sich ihrer tiefsten Wünsche und Ziele nicht vollständig bewusst, lässt die notwendigen Vorteile, vom alltäglichen Komfort bis zum persönlichen Glück, nicht in ihr Leben zu.“ (Vasilets T., 2004) Der negative Pol des Königin-Archetyps ermöglicht es uns, Parallelen zum Hexen-Archetyp und zu hypermütterlichen Strukturen in der Persönlichkeit einer Frau oder im Bereich der Anima eines Mannes zu ziehen. Dies ist der Pol unterdrückender Kontrolle, erstickender Macht. Die Königin kann grausam sein, den König stürzen, den sie nicht mag, und ihn im Palastverlies festbinden (historisch gesehen spiegelte sich diese Art von Macht in der Regierungszeit von Katharina II. wider). Im modernen Leben äußert sich dies in Manipulationen gegenüber dem Ehemann, der Ehemann steht „unter der Fuchtel“, hat keine Möglichkeit, Individualität zu zeigen, Verantwortung zu übernehmen, was zu verschiedenen Süchten (Drogen, Alkohol), psychosomatischen Symptomen wie u. a. führt schwacher Mann Der König und die Frau - die despotische Königin Das archetypische Bild der Königin beinhaltet also die Symbolik reifer Weiblichkeit und intuitiver Wahrnehmung – das Wissen um die höchsten Bedeutungen des Lebens. Darüber hinaus ist Reife durch das Bedürfnis gekennzeichnet, zu geben, zu schaffen, aufzubauen, zu nähren und die Ursache für Ereignisse im eigenen Schicksal, im Schicksal der eigenen Familie und der Welt als Ganzes zu sein, d. h. erstellen. In Märchen beginnt diese Phase im Leben der Helden, wenn sie, nachdem sie Prüfungen überstanden und den Weg der Initiation beschritten haben, eine königliche Position erreichen – durch den Abschluss einer Eheschließung werden die Märchenbraut und der Bräutigam gleichzeitig die Zar und Königin oder König und Königin (Vasilets T., 2004). Im Programm „Ein Mann und seine Frau. Eine Frau und ihr Mann“ in der Arbeit mit dem Bild der Königin, wird an die gemeinsame Kreativität der Gruppenmitglieder appelliert: die Schaffung einer Krone (unter Beteiligung und Interaktion des Moderators). Verwendete Materialien: Pappe, Gold und Silberfolie, Farben, Bleistifte, Buntstifte, Glitzer, Federn, Perlen, Strasssteine ​​usw. (Materialien, mit denen die Krone verziert werden kann). Nachdem das Bild der königlichen Person besprochen und ihre Funktionen und Qualitäten verstanden wurden, erhalten die Gruppenteilnehmer die Aufgabe, eine Krone zu schaffen. Für die Bearbeitung der Aufgabe sind 60-90 Minuten vorgesehen. Der nächste Arbeitsschritt ist die Übung „Krönung“ (Idee von T. Vasilets). Jedes Gruppenmitglied wird gebeten, der Reihe nach auf jeden zuzugehen und den Satz zu sagen: „Ich bin es wert.“ Die Teilnehmer antworten: „Ja, Sie sind es wert.“ Der Letzte der Teilnehmer nimmt die Krone, setzt sie dem Gekrönten auf den Kopf und führt ihn zum Thron, auf dem er Platz nehmen soll. Der Teilnehmer bleibt so lange auf dem Thron, wie er es braucht. Der Rest, der die Rolle von Höflingen spielt, gratuliert ihm mit Applaus und bringt seinen Respekt zum Ausdruck. Danach wird das nächste Mitglied der Gruppe gekrönt. Bei der Krönung ist das Fotografieren möglich, was reichhaltige Ressourcen für die Verwendung der resultierenden Fotos in der weiteren Arbeit als Therapieinstrument (Phototherapie) bietet. Sie sind eine wirkungsvolle Ressource, wenn Teilnehmer Krisenzeiten in der persönlichen Entwicklung erleben. Ein wichtiger Punkt bei der Schaffung einer Krone und Krönung ist die Fähigkeit der Gruppe, eine einheitliche Entscheidung zu treffen, die sowohl die Reife der Gruppe als auch die Reife der männlichen und weiblichen Komponenten anzeigt der Persönlichkeit jedes Teilnehmers, egal ob Mann oder Frau. Die Krone ist ein Symbol für Einzigartigkeit und Exklusivität der Macht in jedem EinzelnenMoment der Zeit. Nur ein Mitglied der Gruppe kann König (Königin) sein, der Rest erkennt dies als sein Recht und seine Würde an. Die Arbeit mit dem Bild der Königin erfolgt in fortgeschrittenen Stadien der kunsttherapeutischen Arbeit, die Tätigkeit des Leiters zielt darauf ab, die Abhängigkeit der Teilnehmer zu reduzieren und den Zusammenhalt der Gruppe zu stärken, er spielt die Rolle eines Katalysators für diese Gruppenprozesse . Die Sitzung endet mit dem Erfahrungsaustausch der Gruppenteilnehmer: Wie war es, eine Königin (König oder König) zu sein? Wie hast du dich gefühlt? Was hat dir gefallen? Was wolltest du machen? Wie haben Sie sich an der Stelle der Höflinge gefühlt? Die nächste Stufe der Arbeit mit dem Bild der Königin wird die Übung „Erstellen einer Karte des Königreichs“ sein. Diese Phase kann als separate Sitzung durchgeführt werden oder nach Absprache mit den Gruppenmitgliedern dauert die Arbeit mit dem Bild der Königin eine Sitzung von 5 Stunden. Sie kombiniert die Methode der gerichteten Visualisierung mit der anschließenden Erstellung künstlerischer Bilder. Den Seminarteilnehmern ist es möglich, sich durch Liegen oder Sitzen in bequemen Positionen zu entspannen und sich anschließend in aller Stille als Königin vorzustellen: „Stellen Sie sich vor, Sie wären eine Königin... Wie sehen Sie aus?... Wie Bist du gekleidet?... Wo lebst du und wie?... Was sind deine Besitztümer?... Was ist dein Königreich?... Wo sind die Grenzen?... Welche Beziehungen hast du zu deinen Nachbarn? ?... Welche interne Politik werden Sie verfolgen? , Farben, Bleistifte, Buntstifte. Aufgabe: Zeichne eine Karte deines Königreichs. Nach der künstlerischen Kreativität folgt ein Erfahrungsaustausch in der Gruppe. Eine Fortsetzung der Arbeit mit der Karte des Königreichs ist in der Variante der Analyse der Symbolik der Karte möglich (z. B. während der Einzelarbeit oder auf Wunsch der Gruppe): die Grenzen des Königreichs, ihre Durchlässigkeit, Beziehungen zu Nachbarn, ablaufende Prozesse innerhalb des Königreichs als Analogon zu den intrapsychischen Prozessen eines Menschen, die sich in seinem Leben außerhalb der Gruppe widerspiegeln; es ist möglich, die Existenz von Wasserquellen, Flüssen, Meeren und ihrer Symbolik im Reich unter dem Gesichtspunkt der Vitalität und der Verbindung zu den Ressourcen des Unbewussten zu betrachten; Interessant für die Analyse sind die Größe des Königreichs, das Vorhandensein eines entwickelten sozioökonomischen Systems, der Armee, die Lage von Bergen, Wäldern usw. auf der Karte. Die weitere Arbeit mit der Karte des Königreichs ermöglicht es Ihnen, die unerschöpflichen Möglichkeiten des Genres „Fantasy“ mit seinen Handlungssträngen zu nutzen und eine Karte des Raums zu erstellen, in dem die Handlungen als charakteristisches Merkmal dieses Genres stattfinden. „Zarenvater“ Der Archetyp des Königs oder Zaren ist in unserem Verständnis ein Symbol für die Reife des männlichen Teils des Egos, er verkörpert die Eigenschaften eines reifen Mannes. Der Inhalt dieses archetypischen Bildes ist materieller und geistiger Reichtum, der Mittelpunkt des Adels und der Würde der Familie und des Clans, absolute Macht in Form der Verantwortung für das Schicksal der Frau und der Familie als Ganzes sowie die Verantwortung für die Wohlstand der Erde (weibliches Symbol) und ihrer Menschen (Symbol der Nachkommenschaft). Wenn ein Mann in der Lage ist, die Funktionen eines Beschützers, Ernährers, Spähers, Kommandanten, Lehrers und Heilers in der Familie zu erfüllen, dann ist er bereits ein König, da nur ein reifes (königliches) Ego all diese Probleme lösen kann Männliche Funktionen in der Familie sind die Fähigkeit, ein Anführer zu sein, die Verantwortung zu übernehmen, zu führen. Das ist ein hohes Maß an Verantwortung, wenn die getroffenen Entscheidungen für die Familie schicksalhaft sind. Der Ausdruck „Familienoberhaupt“, der im sowjetischen Kulturraum und im feministischen Ansatz abgewertet wurde, hat eine tiefe spirituelle Bedeutung. Wenn eine Frau wichtige Entscheidungen für die Familie trifft, wird das göttliche Wesen der männlichen Verantwortung geleugnet: zu führen, ein Befehlshaber zu sein. Aber die Reife eines Mannes geht mit der Integration seiner Funktionen als Ehemann in ein einziges Ganzes einher – das Oberhaupt der Familie Familie, d.h. Kommandant und Vater, Bewusstsein seiner väterlichen Rolle, wenn er nicht nur Partner und Anführer eines Ehepaares ist, sondern wenn er Vater wird. Wenn ein Mann leiblicher Vater wird, ist er noch kein Vater im spirituellen Sinne dieses Phänomens, sondern begibt sich erst auf den Weg der Entwicklung der Vaterschaft.Ein Mann kann für seine Kinder nur dann ein echter Vater werden, wenn er beginnt, väterliche Verantwortung für seine Frau zu empfinden (Voznesenskaya E.L.; 2004-1,2). Ein solches hohes Maß an Verantwortung schließt die Auflösung der Ehe in Krisenmomenten der Beziehung aus, da die Verantwortung des Vaters tendenziell ewig ist. Loyalität als Grundlage ist in das System reifer Beziehungen eingebaut. Indem er Vater wird, erwirbt ein Mann ein tiefes Bedürfnis und die Fähigkeit, Vater zu sein, nicht nur in Bezug auf seine Kinder, sondern auch in Bezug auf eine Frau und die Welt als Ganzes. Nur dann erreicht ein Mann wahre Reife (T.B. Vasilets, 2004; V.N. Druzhinin, 2000). Deshalb ist das archetypische Bild des Königsvaters der Höhepunkt der männlichen Reife. Der Königsvater ist die herrschende archetypische Autorität. Seine väterliche Verantwortung erstreckt sich auf seine Kinder, seine Frau und den Clan, den er als Ganzes leitet, auf die Menschen und die ganze Welt. Darüber hinaus ist der König der Gouverneur von Bogan auf Erden. Ein Mann, der mit dem Fortpflanzungsinstinkt geboren wurde, gelangt im Laufe seiner persönlichen Entwicklung zur inneren Vaterschaft – dem höchsten Punkt männlicher Reife. Inländische Studien zur Familienpsychologie zeigen, dass Männer im Sozialismus nicht die natürliche Erfahrung der Vaterschaft hatten. Frauen stürzten sich in eine berufliche Laufbahn, was zur Zerstörung der emotionalen Bindung zwischen Kind, Mutter und Vater führte. Laut V.N. Druzhinin (2000) besteht die Funktion eines idealen Vaters darin, das historische Gedächtnis zu schützen und weiterzugeben und das erste Vorbild eines Herrschers zu sein. Er ist das Bindeglied der Generationen, ihm wird von der Kultur die Rolle des Erziehers des Ahnenbewusstseins zugeschrieben, dessen Entwicklung zum Bewusstsein eines Menschen für seinen Platz in der Welt, zur Bildung einer gesunden Identität, Integrität und Stärke des Selbst beiträgt Da Kinder ein Bewusstsein ihrer Vorfahren haben, spüren sie von Natur aus ihre Bedeutung durch die Zugehörigkeit zu ihrem Clan, die Verantwortung für das Schicksal ihres Landes und das Wohlergehen ihrer Familie und Nation. Das Defizit an Energien im Bereich des archetypischen Bildes des Königsvaters in der psychotherapeutischen Arbeit spiegelt sich in der Altersschwäche des Königs, seiner Krankheit, seinem Tod wider. Arbeit mit dem archetypischen Bild des Königsvaters im Rahmen unserer Das Programm wird mit dem Motiv „Kapitän eines Schiffbrüchigen“ durchgeführt. Auch diese Übung verbindet geführte Visualisierung mit der anschließenden Erstellung künstlerischer Bilder. Den Seminarteilnehmern ist es möglich, sich im Liegen oder Sitzen in bequemen Positionen zu entspannen und sich anschließend im Stillen als Kapitän des Schiffes vorzustellen: „Stellen Sie sich vor, Sie wären der Kapitän des Schiffes ... Wie sehen Sie aus?“ Wie?... Wie bist du gekleidet?... Was für ein Schiff hast du?... Wer ist der Kapitän?... Stellen Sie sich nun vor, Ihr Schiff wäre zerstört! Er wird in einen riesigen Trichter gesaugt ... Die Besatzung ist in Panik! ... Was werden Sie als Kapitän des Schiffes tun, um die Besatzung zur Besinnung zu bringen und das Schiff zu retten? ... Werden Sie aktiv! ...“ Das Bild des schiffbrüchigen Kapitäns wurde nicht zufällig ausgewählt. Laut Eva Maria Nietzsche, die Motive zur gerichteten Visualisierung nach den großen Arkana des Tarot entwickelte, entspricht dieses Bild der Kaiserkarte. Der Kapitän eines Schiffes auf See ist der König und Gott seiner Besatzung. Er ist der Hauptmann, der Anführer, außerdem ist er sowohl für das Schiff als auch für die gesamte Besatzung verantwortlich. Er hat als Einziger die Freiheit, Entscheidungen zu treffen, und ihm wird bedingungslos gehorcht, denn auf See hängt das Wohlergehen der Reise und in Krisensituationen das Leben jedes einzelnen Teammitglieds davon ab. Somit wird das Bild des Kapitäns ein Spiegelbild der Reife männlicher Persönlichkeitsstrukturen sein. Es war auch kein Zufall, dass die Situation als Krise gewählt wurde. In Krisensituationen greift jeder Mensch auf die Ressourcen des Unbewussten zurück. Darüber hinaus ist Wasser, der Wassertrichter, die Verkörperung des grundlegenden Archetyps der weiblichen Essenz – der Großen und Absorbierenden Mutter. Ein Kapitän, der eine Krisensituation bewältigt, gewinnt und weder der Angst noch der Versuchung erliegt, absorbiert zu werden, befindet sich laut E. Neumann im Reifestadium der Ich-Entwicklung (E. Neumann, 1998).diagnostische Fähigkeiten, Material zur Selbstanalyse und Analyse in der Gruppe in Form von visuellen Produkten, die auf der Grundlage des Bildes erstellt wurden. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, ihre Kräfte zu testen, positive Erfahrungen bei der Überwindung der „Angst, von der Großen Mutter verschlungen zu werden“ zu sammeln und Verantwortung höherer Ordnung zu übernehmen – für das Team oder – im weiteren Sinne – für die Familie, den Clan , Nation Verursacht gewisse Schwierigkeiten bei der Analyse der Ergebnisse der Arbeit mit einzelnen archetypischen Bildern des Programms. Die Ergebnisse der Teilnahme am Programm zeigen jedoch, dass die Teilnehmer die Möglichkeit erhalten, Wege zur Lösung von Problemen in Beziehungen mit dem anderen Geschlecht zu erkunden. Dadurch wird Folgendes erreicht: • Lösung zwischenmenschlicher Konflikte und Harmonisierung von Beziehungen in der Familie (insbesondere wenn ein Ehepaar am Programm teilnimmt) aufgrund der Prozesse der Gruppendynamik, umgekehrter Verbindungen, der Bildung einer eigenen Kultur der Gruppe • Erlangung einer neuen, harmonischen emotionalen Erfahrung in Beziehungen mit Vertretern des anderen Geschlechts, die als geboren werden; neue Verhaltensmuster in der zwischenmenschlichen Interaktion in einer Gruppe im Rahmen des kreativen Prozesses werden auf das reale Leben der Teilnehmer übertragen • Stärkung des weiblichen Charmes und der Attraktivität und des männlichen Selbstbewusstseins – Aktivität, Initiative, Selbstvertrauen und Verantwortung; • Entwicklung und Bewusstsein für reife männliche und weibliche Aspekte der Persönlichkeit, Entwicklung der Reflexion; • Korrektur psychosomatischer Symptome (insbesondere gynäkologischer) und Bewusstsein für ihre Ursachen. • Auftreten von Anzeichen von Ahnenbewusstsein bei den Teilnehmern (Gefühl der Verantwortung für die Art des Schicksals). und Nation).Kunsttherapeutische Techniken bestätigen ihre Angemessenheit in der Arbeit mit dem persönlichen und kollektiven Unbewussten, das sich in archetypischen Märchenbildern manifestiert. Der interaktive Charakter der Gruppenarbeit trägt zur persönlichen Entwicklung der Teilnehmer, zur Reifung der männlichen und weiblichen Aspekte der Persönlichkeit, zur Entwicklung der Reflexion, zu mehr Verantwortung, Aktivität bei und die gewonnenen Erfahrungen werden von den Teilnehmern auf das wirkliche Leben übertragen. Literatur: • Kunsttherapie in der Postmoderne / Under ed. A. I. Kopytina. – St. Petersburg: Rech, Semantika-S, 2002. – 224 S. • Breusenko A.A. Auf dem Weg zum Studium der wertsemantischen Sphäre der Persönlichkeit: ein Märchen als symbolischer Ausdruck einer existenziellen Krise // Psychologie am Ende von tausend Jahren: Sammlung wissenschaftlicher Arbeiten von Teilnehmern der 5. Kostyuk-Lesungen. – K.: Gnosis, 1998. – T.1. – S. 169-181.• Breusenko-Kusnezow A.A. Analyse der allgemeinen Struktur russischer Volksverschwörungen // Newsletter der Nationalen Technischen Universität der Ukraine „Kiewer Polytechnisches Institut“. Psychologie. Pädagogik. – 2003. – Nr. 3 (9). – S.71-84.• Breusenko-Kusnezow O.A. Der existenzielle Aspekt des Wirbelsturms eines bezaubernden Märchens // Bulletin der Nationalen Technischen Universität der Ukraine „Kiewer Polytechnisches Institut“. Philosophie. Psychologie. Pädagogik. – 2002. – Nr. 2 (5). – S.61-74.• Vasilets T.B. Mann und Frau – das Geheimnis der heiligen Ehe. Essays zur Initiationstherapie. – Rostow am Don, www.gineya12.narod.ru, 2004. – 150 S. • Vasilets T.B., Romanova N.V. Männlich und weiblich in der Persönlichkeitsstruktur. Rostow am Don, www.gineya12.narod.ru, 2002. – 72 S. • Voznesenskaya E.L. Kunsttherapeutische Trainingstechnologien als Methode der psychologischen Unterstützung des Einzelnen / Theorie und Beweise für die Stagnation von Trainingstechnologien in der praktischen Psychologie / Materialien der Allukrainischen Wissenschafts- und Praxiskonferenz, 22. November 2003. – K.: KIWS, 2003-1. – S.131-136.• Voznesenskaya E.L. Hinter ihm ist wie hinter einer Steinmauer oder man braucht immer Papa // Für zukünftige Mütter. – 2004. – Nr. 4-1. – S. 50-54.• Voznesenskaya E.L. Wie man Vater wird oder Psychologie der Vaterschaft // Für werdende Mütter – 2004-2. - Nr. 3. – S. 12-17.• Voznesenskaya E.L. Tamakova T.A. Kunsttherapeutische Technologien als innovative Methode der Geschlechterentwicklung Geschlecht: Realitäten und Perspektiven in der ukrainischen Ehe/ Materialien der Allukrainischen Wissenschafts- und Praxiskonferenz (Moskau, Kiew, 11.-13. April 2003). –K.: PC „Foliant“, 2003-2. – S. 211-213. • Voznesenskaya E.L., Tamakova T.A. Vikhovnoy-Aufguss von Kunsttherapie