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Die Menschheit hat in ihrer Entwicklung einen langen Weg zurückgelegt und die Art und Weise, wie wir Probleme lösten, hat tiefgreifende Veränderungen durchgemacht. Seit Beginn unserer Existenz und seit etwa 700 Millionen Jahren hat die Menschheit die meisten ihrer Probleme durch Bewegung gelöst, sei es bei der Flucht vor einer Gefahr oder bei der Verfolgung eines Ziels. Es war eine intuitive und direkte Reaktion auf die umgebende Realität. Vor etwa 100.000 bis 500.000 Jahren erschien jedoch ein neues Werkzeug in unserem Arsenal: die Sprache. Durch die Beherrschung der verbalen und symbolischen Kommunikation war die Menschheit in der Lage, Situationen mental zu simulieren, Experimente im Kopf durchzuführen und den Ausgang von Ereignissen vorherzusagen. Dies verschaffte uns einen einzigartigen evolutionären Vorteil gegenüber anderen Arten und ermöglichte es uns, komplexere Strukturen und Gesellschaften zu verwalten und zu organisieren. Aber wie viele Innovationen hatte auch die Sprache ihren Preis. Die Probleme wurden komplexer, nicht mehr nur physisch, sondern auch psychisch. Probleme sind von der Außenwelt in unsere Köpfe gewandert. Hier liegt die Schwierigkeit: Unsere Instinkte und Gewohnheiten erfordern immer noch aktives Handeln. Wir sind an eine aktive Reaktion gewöhnt, sei es Flucht oder Kampf, aber wie kann man seinen eigenen Gedanken entkommen? Dieses Paradoxon führte zu experimenteller Vermeidung – einem Versuch, unangenehme innere Erfahrungen zu vermeiden oder zu ändern, die, wie wir wissen, dazu führen können zu vielen psychischen Störungen und negativen Zuständen. Wir versuchen oft, unseren inneren Dämonen zu entkommen, indem wir die gleichen Mechanismen nutzen, mit denen wir äußeren Bedrohungen entgehen. Es ist jedoch wichtig, echte Gefahren von inneren Gefahren zu unterscheiden. Indem wir reale Bedrohungen erkennen und sie von psychologischen unterscheiden, können wir besser verstehen, wie wir auf sie reagieren und mit ihnen umgehen können. Aber die Unterscheidung zwischen diesen Gefahren ist nicht immer offensichtlich, was unser psychisches Wohlbefinden so komplex macht. Das Verstehen dessen, was in uns geschieht, und die Unterscheidung von der Außenwelt wird zum Schlüssel zum Verständnis von uns selbst und unserer Geschichte. Wir müssen lernen, die Grenzen zwischen der Realität und unserer inneren Welt zu erkennen, um die Instinkte der Vergangenheit und die Intelligenz der Gegenwart harmonisch zu verbinden. Es ist nicht immer einfach, echte Gefahr von innerer Gefahr zu unterscheiden, insbesondere wenn Emotionen und Erfahrungen so sein können kraftvoll wie die Reaktion auf eine reale Bedrohung. Hier sind einige Tipps, die Ihnen helfen, die beiden zu unterscheiden: Halten Sie inne und beurteilen Sie die Situation. Nehmen Sie sich Zeit zum Nachdenken, bevor Sie reagieren. Fragen Sie sich: „Besteht derzeit eine echte und unmittelbare Gefahr für meine Sicherheit?“ Denken Sie an Ihre bisherigen Erfahrungen. Oft sind unsere Reaktionen auf bestimmte Situationen von vergangenen Erfahrungen geprägt. Wenn Sie in der Vergangenheit eine unangenehme Erfahrung gemacht haben, kann dies dazu führen, dass Sie in der Gegenwart überreagieren, auch wenn keine wirkliche Bedrohung besteht. Wenn Sie Angst oder Unruhe verspüren, versuchen Sie herauszufinden, was genau die Ursache dafür ist. Dies kann Ihnen helfen zu verstehen, ob Ihre Erfahrung das Ergebnis einer echten Gefahr oder innerer Ängste ist. Sprechen Sie über Ihre Gefühle. Wenn Sie Ihre Gefühle mit Freunden, der Familie oder einem Therapeuten besprechen, können Sie die Situation objektiver sehen und verstehen, ob Ihre Angst real ist oder ein Produkt Ihrer inneren Gefühle. Informationen sind ein mächtiges Werkzeug. Untersuchen Sie die Situation oder Sache, die Ihnen Angst macht, um zu verstehen, wie real sie ist. Seien Sie sich Ihrer körperlichen Verfassung bewusst. Müdigkeit, Hunger oder Stress können Ihre Reaktionen verstärken und sie weniger rational machen. Achten Sie auf Ihr körperliches Wohlbefinden und suchen Sie sich professionelle Hilfe. Wenn Sie ständig das Gefühl haben, in Gefahr zu sein, oder wenn Ihre inneren Ängste Ihr tägliches Leben beeinträchtigen, wenden Sie sich an einen Fachmann. Der Unterschied zwischen echter und innerer Gefahr erfordert Selbstbeobachtung, Bewusstsein und Selbstverständnis. Aber mit den richtigen Werkzeugen und Strategien können Sie lernen, achtsamer und gesünder auf Gefahren zu reagieren..