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„Ich möchte nicht gebären. Ich möchte ein Kind, ich bin gerne schwanger, aber ich möchte kein Kind gebären.“ „Ich weiß, dass ich während der Geburt unerträgliches Leid und Schmerzen erleben werde, ich werde in Stücke gerissen, niemand wird sich um mich kümmern, niemand wird zu mir kommen, sie werden mir nicht einmal Wasser geben, ich werde tagelang sterben und mich winden.“ am Ende, und sie werden nur einmal aufpassen, damit sie schreien und wieder aufhören können ...“ Diese Fantasie wurde mir von einer modernen, gesunden, wohlhabenden Frau geäußert, die in Europa (!) lebt. Und ich hörte mir die Beschreibung der Geburt an, die vor 30 Jahren im sowjetischen Entbindungsheim stattfand, und dachte darüber nach, was dieses ehemalige Baby, das vor mir saß, damals erlebte. Nicht nur die Mutter, die junge Frau, die sich über Schwangerschaft und Frühling freute durch den unerträglichen Schmerz der ersten Geburt plötzlich wie von außen verdreht und sich im „Geburtsraum“ windend zurückgelassen. Da war auch ein Baby, das noch vor wenigen Stunden die Ruhe im Mutterleib genossen hatte: Das innere Objekt ist nicht immer gleich gut. Bei manchen Säuglingen kann es bei unzureichender, unregelmäßiger oder unzureichender Pflege zu Chaos kommen. Wenn in der Vergangenheit die mütterliche Fürsorge, die dem entstehenden psychischen Wesen entgegengebracht wurde, aufdringlich war, kann man dem inneren Objekt niemals vertrauen und wird sogar bedrohlich sein. Somit trifft die postpartale traumatische Neurose, die die Mutter befiel, auch das Baby. Aber bei einem Baby ist es vorerst mit großer Verzögerung in den Tiefen der Psyche vergraben. Er wird in der ersten Manifestation des Ödipuskomplexes zum Leben erweckt, wenn der Beginn der Trennung von der Mutter zu einer Darstellung eines Geburtstraumas wird. Hier wird es mit inzestuösen Darstellungen überwuchert, und in der Pubertät, wenn der Penisneid durch den Wunsch nach einem eigenen Kind überwunden werden muss, wird es zu einem unüberwindbaren Hindernis für das Erwachsenwerden – Angst vor der Geburt also Die Geburt sollte mit der Behandlung der postpartalen traumatischen Neurose beginnen, deren Ziel das innere Mutterobjekt des Patienten sein wird. Hier kann die Standardtherapie des Psychotraumas nach dem Schema „Beruhigung“ (Klärung, Normalisierung, Validierung des Ereignisses) – „Reaktion“ als verzögerte Entladung angesammelter Affekte durch die emotionale und motorische Sphäre in Kombination mit Wiederholungsphänomenen angewendet werden. Da das Ziel der Therapie in diesem Fall nicht die Patientin selbst, sondern ihre innere Repräsentation der Mutter ist, empfiehlt es sich, bei der Arbeit kunsttherapeutische Methoden zur Schaffung eines Übergangsobjekts (z. B. einer Mutterpuppe) einzusetzen. Allerdings dürfen wir den generationsübergreifenden Charakter von Geburtstraumata nicht vergessen. Denn schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts stellte die Geburt eines Kindes eine echte Gefahr für das Leben einer Frau dar. Und eine Ururgroßmutter, die bei der Geburt starb, kann das Trauma der Geburt ihrer Mutter in der Psyche einer Frau erheblich verschlimmern. Und hier sollte die Therapie durch die Wiederherstellung der Familiengeschichte erfolgen, die Lebenssituation des Vorfahren – des „Vorfahren“ der Verletzung – reproduzieren und die generationsübergreifenden Erfahrungen des Patienten von seinen eigenen unterscheiden.