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Dieses Phänomen wurde erstmals in Kriegszeiten diskutiert, als die Psychologie von Menschen untersucht wurde, die Konzentrationslager überlebten. Jedes mit Militäreinsätzen, Todesfällen oder Katastrophen verbundene Ereignis ist von vornherein traumatisch und es ist einfach unmöglich, es zu überleben. Die Schuld des Hinterbliebenen liegt darin, dass eine Person, die am Leben bleibt oder sich im Vergleich zu anderen in einem besseren Zustand befindet, statt sich zu freuen, ein starkes Schuldgefühl, Hilflosigkeit aufgrund der Unfähigkeit zu helfen verspürt und an der Zweckmäßigkeit ihrer Situation zweifelt. Diejenigen Menschen, die sich durch Zufall nicht an dem Ort befanden, an dem später eine ihnen nahestehende Person verletzt wurde, empfinden die Schuld besonders stark: Sie blieben lange bei der Arbeit und kamen später nach Hause oder wechselten im letzten Moment auf einen anderen Sitzplatz ein Auto oder Flugzeug. Die Menschen in der Umgebung halten dies für ein phänomenales Glück, aber nur wenige denken über die Last nach, die der Überlebende trägt. Schuldgefühle des Überlebenden sind meist ein Symptom einer posttraumatischen Belastungsstörung, und es handelt sich dabei um eine sehr ernste psychische Erkrankung. Menschen mit PTBS neigen dazu, immer wieder in eine traumatische Situation zurückzukehren, sie einer Analyse zu unterziehen und darüber nachzudenken, welche Optionen zur Lösung der Situation möglich wären. Dies wiederum führt zu Schuldgefühlen. Bei einer posttraumatischen Belastungsstörung besteht ein hohes Suizidrisiko. Auch im Alltag kann eine Person ähnliche Gefühle verspüren. Schämen Sie sich zum Beispiel für Ihre Position und Ihren Lebensstandard. Fühlen Sie sich schuldig, weil Sie nicht allen Bedürftigen helfen können. Solche Gefühle können übrigens von der Gesellschaft aufgezwungen werden. Erinnern Sie sich an die Kommentare unter den Nachrichten zu Ereignissen aus der Welt der High Society: Die Menschen dort haben bereits jeden Penny gezählt, bezichtigen die Reichen der Verschwendung und sind völlig ratlos, wie man sich freuen/etwas feiern/schön leben kann, wenn in Afrika Kinder hungern . Im Laufe der Zeit entwickeln einige Menschen eine „Rüstung“ gegenüber solchen Aussagen, während andere sich in Wohltätigkeitsorganisationen stürzen, um der Menge eine Freude zu machen. Im Alltag äußern sich Hinterbliebenenschulden oft als Rettersyndrom. Eine Situation mit traumatischen Ereignissen, die nicht in das alltägliche Weltbild passen, erfordert offensichtlich nur eine langfristige (manchmal lebenslange) Therapie durch einen Spezialisten. Andernfalls muss ein Mensch mit seinem Selbstwertgefühl und seinen Grundeinstellungen arbeiten, die er in der Kindheit entwickelt hat. Haben Sie jemals die Schuld eines Überlebenden erlebt? Wie sind Sie damit umgegangen? Teilen Sie Ihre Meinung zu dem, was Sie gelesen haben. Melden Sie sich für eine Beratung an: WhatsApp, Telegram +7 913 380-83-42 Skype: as3808342 Lernen Sie, mit Ihren Emotionen umzugehen!💪